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Bruderschaft 05/10

,Bruderschaft der freien Kugel‘

Welturaufführung der Sommernachtsspieler im Spalter Bürgergarten ,Bruderschaft der freien Kugel‘ 20100531_4c_rhv_2maske_big In der Zwischenzeit ist man ja von den Sommernachtsspielen Spalt einiges gewöhnt. Sie wechseln den Stil ihrer inszenierten Stücke, wie kaum eine andere Bühne im Umkreis. Mal sind es Klassiker, mal sind es Boulevardstücke, aber zum Geburtstag der Stadt Spalt und zum eigenen 30-jährigen Bestehen, hat man sich wieder etwas Neues einfallen lassen. »Die Bruderschaft der freien Kugel« aus der Feder des Eichstätters Florian Schmidt ist eine Auftragsproduktion, die somit am 17. Juli ihre Welt-Uraufführung in Spalt erleben wird.

SPALT - Vor sechs Jahren hatten die Mitglieder der Spalter Freilichtbühne schon einmal ein Stück des Eichstätter Autors auf die Bühne gebracht. Sicherlich ist diese Walpurgisnacht noch im Gedächtnis vieler Besucher. Bis dato war dies auch der größte Erfolg der Spalter gewesen. Nach den letzten beiden Jahren, die dem »Brandner Kaschper« gehörten, bleibt man nun im fränkischen Raum und bringt ein Stück aus der Rokokozeit zur Aufführung.

»Die Bruderschaft der freien Kugel« handelt von einer Wilderer-Bruderschaft, die den Zorn des Wilden Markgrafen von Ansbach erregt. Die Wilderer vergreifen sich immer wieder am Wild des hohen Herrn am Oberlauf der Rezat, bis dieser den Freiherrn von Saßbach (Christian Pfaller) ins kleine Theilenberg schickt, damit dieser herausfinde, wer der Hauptmann der gut organisierten Wilderer ist. Der junge attraktive Freiherr quartiert sich im Pfarrhof ein, wo er auch Gefallen an der Schwester (Natascha Gessner) des Pfarrers (Markus Kummerer) findet.

Nur langsam kommt Saßbach voran, denn die Theilenberger halten dicht und es geschehen immer wieder seltsame unerklärliche Dinge. Ja sogar vor einem Mord schreckt die Bruderschaft nicht zurück und auch Müddel (Ute Bachmann-Wieder), die Haushälterin des Pfarrers, gerät durch ihr loses Mundwerk in Gefahr. Langsam wird der Markgraf (Fritz Leng) ungeduldig und setzt seinen »Spürhund« Saßbach unter Druck. Obwohl der Freiherr sogar zwei seltsame Kesselflicker (Carmen Jahnel und Martin UFO Hoffmann) als Spione einsetzt, die sich allerdings meist ungeschickt anstellen, überschlagen sich die Ereignisse immer mehr…

Ein echter historischer Krimistoff ist es laut Regisseur Robert Wechsler. Dabei gehe es, soviel sei verraten, auch richtig zur Sache. Nichts für ganz schwache Nerven, da sind sich die Sommernachtsspieler sicher. Man überlegt sogar, ob man eine Altersempfehlung gibt, denn so manche Szenen bieten durchaus Dramatik und nervenaufreibende Spannung. Auch die Massenszenen bei der Wildererversammlung oder die Treffen der Dorfbewohner bieten Spektakuläres und geben Gänsehautgarantie. Für kleine Kinder ist dieses Stück also sicherlich nicht geeignet.

Nicht nur für die Spieler und die Regie, der auch Eva Ehard und Sylvia Bräunlein angehören, haben bis zum Premierentag viel zu erledigen, sondern auch die Kostümabteilung und die Maskenbildner haben sich einiges vorgenommen. Gilt es doch etwa 40 Spieler einzukleiden und maskentechnisch herzurichten. Aber auch die Ressorts Bühnenbau und Bühnenmalerei arbeiten auf Hochtouren, während Jochen Hammer als Chef-Pyrotechniker eher im Stillen an funktionstüchtigen Waffen herumbastelt.

Der Vorverkauf für die diesjährige Saison beginnt am Montag, 31. Mai. An diesem Tag geben die drei bekannten Vorverkaufsstellen Stadt-Apotheke Spalt, Blumenhaus Lucia und Friseursalon Pfuff ihre Kontingente frei. Telefonisch kann unter der Nummer (0 91 75) 2 07 reserviert werden. Karten gibt es zum Preis von sechs bis zwölf Euro, wobei auch für Kurzentschlossene immer noch Karten an der Abendkasse erhältlich sind. Der Bürgergarten bietet nämlich im Freien wesentlich mehr Plätze als das Ersatzdomizil Stadthalle.

Gespielt wird, wie auch in den vergangenen Jahren, an sieben Terminen, die allerdings wegen der Fußball-Weltmeisterschaft und verschiedener Spalter Jubiläumstermine etwas nach hinten verschoben sind. Der Premiere am 17. Juli folgen weitere Aufführungen am 18., 24., 25., 30. und 31. Juli sowie am 1. August jeweils um 20 Uhr. RHV 31.5.2010
 
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